Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft

Hildesheim bewirbt sich mit seiner Region um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. Das Ziel: Entwicklung durch Kultur, aber wie kommen Kultur und Wirtschaft zusammen?

Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ist ein Großprojekt zur Stadt- und Regionsentwicklung mit den Mitteln der Kunst und Kultur. Hildesheim zukunftsfähig zu machen, darin stimmen die Interessen vieler Kulturschaffender und Unternehmen in der Region überein.

„Uns interessiert, welche Chancen sich eröffnen durch eine Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft und regionalen Unternehmen“, sagt Sabine Zimmermann vom Projektbüro Hildesheim 2025. „Kann die Wirtschaft mit ihrem Unternehmergeist und ihren Erfahrungen im Bereich Innovation der Kultur helfen?“

„Wir möchten den Weg Hildesheims und der Region zur Kulturhauptstadt weiter konstruktiv begleiten und mit unseren Möglichkeiten dazu beitragen, dass in diesem Rahmen Kultur und Wirtschaft zusammenkommen“, betont Kai Weber von der Hi-REG Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Und Marc Diederich von der Industrie- und Handelskammer Hannover ergänzt, dass die Kultur schließlich auch ein nicht zu unterschätzender Faktor sei, wenn es um unternehmerische Standortentscheidungen oder die Gewinnung von Fachkräften für die regionalen Betriebe gehe.

Um diese Fragen zu klären, lädt das Projektbüro Hildesheim 2025 zu einer Online-Konferenz in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hi-REG und der Industrie- und Handelskammer Hannover, Geschäftsstelle Hildesheim, ein.

Onlinekonferenz zu Kultur und Wirtschaft

Kultur gleich Kapital.jpg: Kultur als Wirtschaftsfaktor: Die Onlinekonferenz des Projektbüros Hildesheim 2025 findet am Donnerstag, 2. Juli, um 17 Uhr statt. Anmeldung unter www.hi-reg.de/hi2025.

In zwei jeweils halbstündigen Vorträgen werden ein Experte und eine Expertin von ihren Erfahrungen aus der Praxis berichten und die Möglichkeiten für Hildesheim diskutieren. Bernd Fesel (Berater der Kulturhauptstadt Ruhr2010) wird zu grundsätzlichen Fragen des Zusammenhangs von lokaler Wirtschaft und Kulturhauptstadt sprechen. Kristine Holst Rasmussen (Erhverv Business Association Aarhus, Dänemark) hat für die dortige Kulturhauptstadt 2017 die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Kulturhauptstadt hergestellt und tut das noch heute. Sie liefert best-practice-Beispiele über gelungene und gescheiterte Versuche der Zusammenarbeit. Der Vortrag wird in Englisch gehalten und simultan übersetzt.

Anschließend stellt das Team des Projektbüros bereits begonnene Kooperationen zwischen Unternehmen und Kulturinstitutionen und –schaffenden vor. Nach einem allgemeinen Fragenteil gibt es die Möglichkeit für ein terminiertes Speed-Dating von zwei Minuten. Auf die Einzelgespräche freuen sich die Referent*innen als auch Sabine Zimmermann und Thomas Harling vom Projektbüro Hildesheim 2025. Bei Interesse können auch Absprachen zur Sondierung von Kooperationen mit dem Projektbüro getroffen werden.

Die Onlinekonferenz findet statt am Donnerstag, 2. Juli, 17 Uhr und dauert etwa 1,5 Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung erbeten bis zum 25. Juni auf www.hi-reg.de/hi2025. Mit der Anmeldebestätigung gehen den Teilnehmenden weitere Informationen zu.

Kurzbiografien der Referent*innen:

Bernd Fesel wurde 1997 Geschäftsführer des Deutschen und später des Europäischen Galerienverbands. Er war Sprecher des Kunstrates Deutschland und Mitglied im Deutschen Kulturrat. 2003 gründete er das Büro für Kulturpolitik und Kulturwirtschaft und arbeitete als Berater für die Deutsche UNESCO Kommission und das Auswärtige Amt. Von 2004 bis 2009 organisierte er die erste Nationale Tagung für Kultur- und Kreativwirtschaft in Berlin, ab 2010 den European Creative Industries Summit in Brüssel.

Bernd Fesel war Seniorberater für die Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 und seit 2011 für das european centre for creative economy (ecce). Fesel ist Gründungsmitglied und Direktor des European Creative Business Network (ECBN) mit Sitz in Rotterdam, das mit 45 Mitgliedern in 24 Staaten die Interessen der europäischen Kreativwirtschaft in Brüssel vertritt.

Kristine Holst Rasmussen studierte Kunstgeschichte und leitet heute den Bereich Wirtschaft bei Erhverv Aarhus, einem dänischen Netzwerk für Unternehmen. Erhverv Aarhus setzt sich dafür ein, die Bedingung für regional ansässige Unternehmen in Aarhus zu verbessern. Inzwischen sind mehr als 500 Unternehmen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Bildung Teil des Netzwerks. Erhverv Aaarhus und Kristine Holst Rasmussen waren stark beteiligt an der Kulturhauptstadt Europas Aaarhus 2017. Kristine Holst Rasmussen spielte eine zentrale Rolle dabei, Kultur und Wirtschaft zu verbinden und neue Formate der Kooperation zu entwickeln. Sie arbeitet auch nach 2017 intensiv daran, neue Partnerschaften und Plattformen zwischen Kultur und Wirtschaft aufzubauen.

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